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Antrag: Fraport Infotafeln im Kelsterbacher Wald

Frau Stadtverordnetenvorsteherin Helga Oehne
über Stadtverordnetenbüro
Rathaus, Mörfelder Str. 33
65451 Kelsterbach

Antrag:  Fraport Infotafeln im Kelsterbacher Wald

zur Behandlung in der nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung stellt die Wählerinitiative Kelsterbach (WIK) folgenden Antrag:

Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Kelsterbach beauftragt den Magistrat

der Stadt Kelsterbach damit, umgehend sämtliche Infotafeln der Fraport AG zu Naturschutzmaßnahmen, in Waldschneisen und sonstigen Bereichen, die sich im Eigentum der Stadt Kelsterbach befinden, umgehend entfernen zu lassen.

Begründung:

Kelsterbacher Bürger sind über diese in verschiedenen Schneisen aufgestellte Infotafeln sehr empört und sind der Meinung,  dass sie in dem verbliebenen Kelsterbacher Wald fehl am Platz sind.

Weitere Begründung erfolgt mündlich.

Mit freundlichen Grüßen
Bruno Zecha
Fraktionsmitglied der WIK

Vermeidbarer Lärm

Seit vielen Jahren steht der Ärger mit der Deutschen Flugsicherung in Langen und der FRAPORT bezüglich regelmäßig nachts durchgeführter Messflüge mit einem zweimotorigen Turboprop Flugzeug der Marke KING AIR auf der Tagesordnung vieler Kelsterbacher. Dass die Landebahn-Instrumente (ILS) regelmäßig aus Sicherheitsgründen kalibriert werden müssen steht zweifelsfrei außer Frage. Was die Kelsterbacher allerdings auf die Palme bringt ist die Uhrzeit der Messflüge – nämlich nachts zur besten Schlafenszeit. Es ist keinem Menschen klarzumachen, dass diese Schleifen über der Stadt Kelsterbach in einem Turnus von 10-12 min. ab- oder angeführt werden müssen.

Flugtechnisch gibt es hierfür nicht einen einzigen Grund, da Kelsterbach weder in einer Anflug noch Abflugschneise liegt. Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, dass FRAPORT aus rein wirtschaftlichen Interessen auf der nächtlichen Durchführung der Messflüge bestanden haben soll. Zur Kostensenkung und damit Profitmaximierung tragen die Kurzschleifen über Kelsterbach einen erheblichen Anteil. Dass dieses auf Kosten der Gesundheit der Kelsterbacher Bürgerschaft erreicht wird, ist moralisch mehr als bedenklich. Alle 10-12Minuten aus dem Schlaf gerissen zu werden ist unerträglich. Viele Menschen empfinden dieses als Lärmterror – vermeidbarer übrigens.

Es muss einem Wirtschaftsunternehmen zugemutet werden können, sich an bestehende Gesetze zu halten. Hier gibt das Bundesimmissionsschutzgesetz eindeutige Vorgaben. Ausnahmen und Sonderregelungen sind sicher bei „Gefahr im Verzug“ möglich, bedürfen allerdings der sorgfältigen Abwägung besonders bei NOTWENDIGEN Verletzungen von Grundrechten.

Aktueller Anlass für diesen Bericht sind die Flugereignisse vom 17. Juli ab ca. 0:30 Uhr bis weit nach 02:00 Uhr und vom 18. Juli ab ca.01:32Uhr bis nach 03.00 Uhr. Hier waren es 9 Überflüge welche vielen die Nachtruhe geraubt haben. Diese Messflüge haben auch bei Tage überhaupt nichts über Kelsterbach zu suchen, siehe o.a. Gründe!

Ein weiteres Ärgernis stellen die Nostalgieflüge mit der Junkers 52 auch Tante JU genannt dar. Dieses Fugzeug dreht seine Warteschleifen bis zur Landungsfreigabe mit unüberhörbaren Motorengeräuschen ebenfalls über Kelsterbach. Hier handelt es sich nicht um flugplanmäßigen Liniendienst, sondern um VERGNÜGUNGSFLÜGE.

Seit einigen Wochen ist ebenfalls zu beobachten, dass sogenannte Fehlanflüge überwiegend über Kelsterbach abgeführt werden, z.T. noch in sehr niedriger Höhe und bei Düsenflugzeugen mit einem Höllenlärm. Derlei Fehlanflüge hat wohl jeder Verkehrsflughafen zu erleiden .Die Massierung in der letzten Zeit lässt die Frage aufkommen, wie diese Ereignisse in Frankfurt in der Vergangenheit gehandhabt wurden. Abflüge über Kelsterbach waren sicher die Rarität. Es lässt ebenfalls die Frage offen, ob in Frankfurt sich die Sicherheitsstandards verschlechtert haben.

Hans Beck

Fotostrecke: Landebahn Nordwest

Bild 1: Nicht nur die Landebahn, auch die Infrastruktur ist völlig fertiggestellt, hier die Leitfeuer für die Landung aus dem Westen

Bild 2: Ein wunderschöner Zaun (voll aus Aluminium) schützt die Landebahn

Bild 3: Es stehen noch Relikte rum vom vergangenen Kampf gegen den Bau der Landebahn

Bild 4: Die abgeholzte Fläche ist riesig. Links sieht man den Zaun der neuen Landebahn. Dahinter kommt eine Fahrstraße, dann Wiese, dann die Landebahn, dann wieder Wiese, dann eine Fahrstraße, dann der Zaun, dann wieder eine Fahrstraße, dann Wiese, erst danach der alte umgebende Wald. Es ist der Wahnsinn, was hier alles zum Opfer fallen musste. Wer kann mir sagen, warum man eine derart riesige Fläche abholzen musste?

Auch der Wald in Richtung Kelsterbach ist völlig zerfurcht und mit neuen Wegen für offenbar die Baufahrzeuge zersägt. Es sieht schrecklich aus. Aber ich hoffe, die Natur holt sich diese Flächen wieder zurück.

Bild 5: Blick durch den Zaun ins Innere des Landebahngeländes. In der Verlängerung der Leitfeuer liegt die eigentliche Landebahn. Sie wirkt sehr schmal gegenüber dem restlichen „Verschnitt“.

Bild 6: Der riesige Vogelschutzvorhang (grün) soll verhindern, dass Vögel vom Mönchhofsee (links) zur Landebahn fliegen.

Bild 7 und 8: Die Lügen der Fraport zur Beruhigung des Volkes. Da steht folgendes:

„Vogelschlag erst gar nicht entstehen lassen lautet daher die Strategie auch im Sinne der Vögel. Das Konzept verzahnt verschiedene innovative Maßnahmen. Biologisch wird das Flughafengelände und sein Umfeld so gestaltet, dass Vögel erst gar nicht angezogen werden, weil ihnen Brut- Rast- und Fraßmöglichkeiten fehlen.“

Werden nun auch alle Fische und sonstiges Getier, das sich am und im Wasser aufhält getötet, damit die armen Vögle keine Nahrung mehr finden? Das könnte ja nur mit Gift geschehen, welches sich dann auch ins Grundwasser einträgt und irgendwann zu uns Menschen gelangt. Oder wird man alle Raubvögel mit Frequenzen vertreiben, die wir Menschen nicht hören können? Das wäre ja noch recht human, wenn das möglich wäre.

Gerhart Thallmayer

Kein Grund zum Feiern

Kelsterbach, 16.06.2011 – Die Wählerinitiative Kelsterbach (WIK) setzt sich von Anfang an gegen den Ausbau des Flughafens ein. Dem Flughafen, der auf Kosten seiner Nachbarn immer weiter wachsen will, müssen Grenzen gesetzt werden. Die WIK ist nicht gegen den Flughafen. Es darf aber nicht sein, dass die Gesundheit einer ganzen Region wirtschaftlichen Interessen geopfert wird.

Vor diesem Hintergrund finden wir es geschmacklos und unangebracht, die Inbetriebnahme der neuen Landebahn Nordwest mit dem Volksfest „Happy Landings“ am 25. und 26. Juni zu begehen. Vom Flughafenbetreiber Fraport AG hätten wir eine größere Sensibilität im Umgang mit den Menschen der Region erwartet.

„Ein Denkzettel für die SPD“

Auf der konstituierenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Kelsterbach am 02. Mai wurde Helga Oehne zur Stadtverordnetenvorsteherin gewählt.

Zu weiteren Ergebnissen der Sitzung, den Wahlen der städtischen Vertreter in verschiedene Gremien und die Wahl der ehrenamtlichen Magistratsmitglieder finden Sie Berichte in unserem kleinen Pressespiegel:

Frankfurter Neue Presse, 02.05.2011: „Ein Denkzettel für die SPD“

Pressemitteilung Stadt Kelsterbach, 03.05.2011: Helga Oehne leitet das Stadtparlament

Rüsselsheimer Echo, 04.05.2011: Die Nacht der langen Messer

Interfraktionelle Zusammenarbeit im Stadtparlament

Presserklärung zur Zusammenarbeit der Fraktionen der WIK, der CDU, der FW und der Linken/EUK in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Kelsterbach

Bei der letzten Kommunalwahl haben die Wähler unserer Stadt entschieden, die lange fest betonierten politische Strukturen in unserer Stadt nachhaltig zu verändern und die seit vielen Jahrzehnten bestehende Alleinherrschaft der SPD zu beenden.
Die oben genannten Fraktionen sehen sich diesem Wählerwillen verpflichtet und haben daher für die nächste Legislaturperiode (2011 bis 2016) eine sachbezogene Zusammenarbeit vereinbart.
Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, Transparenz in die politische Willensbildung zu bringen, demokratische Spielregeln zu gewährleisten, eine faire Chance für sachbezogene Politik in Kelsterbach zu schaffen und so die politische Kultur in der Stadt nachhaltig zu verändern.
Wir sind uns der Herausforderung bewusst, trotz des relativ breiten politischen Spektrums der beteiligten Fraktionen gemeinsame, sachbezogene politische Prozesse zu gestalten. Wir stellen uns dieser Herausforderung, um den Wählerwillen auf möglichst breiter Basis umzusetzen und das Beste für Kelsterbach zu erreichen.
Die beteiligten Fraktionen haben sich daher auf ein strukturiertes Verfahren geeinigt, nach dem sie gemeinsam alle wichtigen Sachfragen diskutieren und bewerten und anschließend zu einer klaren Meinungsbildung kommen. Sachbezogene Gespräche mit der SPD-Fraktion sollen ebenso möglich
sein.
Wir wollen für Kelsterbach in Zukunft faire, transparente und von einem breiten Wählerwillen getragene politische Abläufe. Wir wollen daher nicht, dass sich eine Fraktion nach eigenem Gutdünken wechselnde Mehrheiten suchen kann. Durch unsere Zusammenarbeit stellen wir sicher, dass diese Prinzipien gewährleistet sind.

Kelsterbach, 3.5.2011
Die Fraktionen der WIK, der CDU, der FW, der Linken/EUK

Besser geht’s nicht

Bereits zum dritten Mal aufgestellt. Die Tempo 30-Zone kurz vor der Unterführung. Jetzt an endgültiger Position?

Gegen die Einrichtung einer Tempo 30-Zone auf der Mörfelder Straße ist überhaupt nichts einzuwenden. Wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein – wenn es denn so bleibt. Doch warum wurde die Tempo 30-Zone innerhalb weniger Tage gleich drei mal eingerichtet?

Auf der nördlichen Seite stand das Schild erst in der Unterführung, kurz darauf am Windmühlenweg und nun ist es noch mal 50 Meter an die Bergstraße herangerückt. Im südlichen Teil ist die Zone bis zur Gesamtschule ausgeweitet worden. Erst hieß es Rechts-vor-Links, dann wieder nicht.

Also Schilder samt Pfosten aufstellen, dann wieder entfernen und noch mal aufstellen – undsoweiter. Das ganze zwei Mal – auf beiden Straßenseiten. Die Dienstwege im Rathaus mögen verschlungen sein, doch wie kompetent koordiniertes Handeln wirkt das nicht. Oder handelt es sich um eine  Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Mitarbeiter des städtischen Bauhofs?

In den angrenzenden Straßen sind ebenfalls Tempo 30-Zonen eingerichtet. Genau genommen sind diese jetzt doppelt ausgewiesen. Wir mögen uns gar nicht ausmalen, wie oft der Schilder-Trupp noch ausrücken muss, bis jedes Verkehrszeichen seine endgültige Position erreicht hat.

Danke

Wir haben unser Wahlziel erreicht

Ergebnisse der WiK-Kandidatinnen und Kandidaten in der Reihenfolge der Personenstimmen

Als Stadtverordnete gewählt (WiK – 8 Sitze)

1. Eleonore Wagner, 2892 Stimmen
2. Bruno Zecha, 2854 Stimmen
3. Annerose Tanke, 2794 Stimmen
4. Dieter Tanke, 2529 Stimmen
5. Thorsten Riesner, 2453 Stimmen
6. Günther Jeschek, 1953 Stimmen
7. Hans Beck, 1770 Stimmen
8. Werner Suppus, 1746 Stimmen

und die anderen Kandidaten:

9. Herbert Schall, 1738 Stimmen
10. Dilaver Hazer, 1726 Stimmen
11. Hans Schuler, 1723 Stimmen
12. Claudia Walker, 1624 Stimmen
13. Jürgen Wälther, 1613 Stimmen
14. Ferdinand Mardner, 1585 Stimmen
15. Atilla Baser, 1542 Stimmen
16. Monika Beck-von Alvensleben, 1539 Stimmen

Messergebnisse veröffentlichen!

Was lange währt muß nicht immer auch gut sein! So z.B. die in der überregionalen und auch lokalen Presse erschienene Veröffentlichung unter dem Titel „Schadstoffmessungen im Stadtgebiet“. Die WIK nimmt zur Kenntnis, dass die von ihr im März 2008 angeregte und durch einstimmigen Magistratsbeschluss akzeptierte Schadstoffuntersuchung nach vielen Erinnerungen das Institut ARGUK in Oberursel mit dem Auftrag betraut wurde. Der Anlass für die Anregung der WIK waren damals Untersuchungsergebnisse aus Sindlingen mit z.T. sehr bedenklichen Werten. Die Untersuchung in Kelsterbach war dann auf einen Zeitraum von ca. 1 Jahr angelegt. Der umfassende Bericht stand der Stadt dann im Frühherbst 2010 zur Verfügung. Es dauerte dann bis letzte Woche bis eine sehr halbherzige Information den Bürgerinnen und Bürgern zugänglich gemacht wurde,

Die Oberflächlichkeit besteht z.B. darin, dass Quecksilberemissionen überhaupt keine Erwähnung finden. Entweder gibt es diese nicht, oder sie sind so bedenklich, dass man sie nicht erwähnt!

Die WIK ist der Ansicht, dass die Bürgerschaft einen Anspruch auf komplette Information hat, zumal die Expertise von Steuergeld finanziert worden ist. Man könnte z.B. den Fraktionsvorsitzenden in der Kelsterbacher Stadtverordnetenversammlung je ein Exemplar zur Verfügung stellen. Damit würde wenigstens z.T. eine breitere Informationsmöglichkeit geschaffen.

Die WIK begrüßt, dass die Schadstoffmessungen nun auch in Zukunft wieder eingerichtet werden sollen, zumal damit der bekannte IST-Zustand mit künftigen Veränderungen verglichen werden kann.